Keine Punkte in Linz

Auf ereignisreiche Tage der Rapidler folgte heute ein herausforderndes Gastspiel beim Linzer ASK. Interimstrainer Stefan Kulovits setzte alles daran, unserer Mannschaft innerhalb der letzten zwei Tage frische Energie mitzugeben. Erfreulich: Claudy Mbuyi stand erstmals wieder im Spieltagskader. Weniger erfreulich: Ercan Kara musste aufgrund eines Schlags im gestrigen Training passen, der ebenso angeschlagene Niki Wurmbrand kam nur für eine Jokerrolle infrage. Und auch beim Endstand kam keine Freude auf: Nach einem von Spielunterbrechungen geprägten Spiel gingen wir schlussendlich als klarer Verlierer vom Platz.

Später Gegentreffer im Nebel

Gerade erst angepfiffen, wurde die Partie aufgrund von dichtem Nebel auch schon wieder unterbrochen. Nach 9-minütiger Pause kamen unsere Grün-Weißen dann zur ersten Top-Chance: Tobias Gulliksen setzte gut nach und zirkelte die Kugel nach starker Ballbehauptung nur knapp neben das Aluminium (19.). Kaum kam ein Spielfluss zustande, gabs die nächste 6-minütige Unterbrechung aufgrund schlechter Sicht. Nach Wiederanpfiff hatten die Gastgeber dann eine hundertprozentige Möglichkeit: Zuerst konnte Paul Gartler eiskalt entschärfen, dann klärte Nenad Cvetković den zweiten Ball mit einer Rettungstat auf der Linie (34.)! Das Glück war wenig später erneut auf unserer Seite, nach einem Linzer Alleingang stoppte die Stange den Gegentreffer (37.). In der 15-minütigen Nachspielzeit war Paul Gartler erneut sehr aufmerksam und klärte entschlossen vor dem Strafraum (45.+5), doch kurz vor dem Pausenpfiff gabs dann nichts mehr zu halten: Mit einem Schuss aufs kurze Eck war der Linzer Bann gebrochen und es ging mit dem 0:1-Rückstand in die Kabinen.

Keine Chance zum Turnaround

Zurück aus der Pause folgte leider nicht der ersehnte Ausgleich, sondern ein erneuter Treffer der Gastgeber – nach einem verlorenen Zweikampf im Mittelfeld zündeten die Linzer ihren Turbo und erzielten per Kopf das 0:2 (55.). Frische Kräfte sollten neue Impulse bringen: Louis Schaub und Dominik Weixelbraun ersetzten Marco Tilio und Petter Nosa Dahl (61.). Nach einer erneuten Unterbrechung aufgrund der Nebelschwaden feierte Claudy Mbuyi sein Comeback nach Verletzung, ebenso durfte Niki Wurmbrand aufs Feld – sie ersetzten Janis Antiste und Tobias Gulliksen (69.). Den ersten Abschluss verzeichnete dann Matthias Seidl, doch Ertrag brachte dieser leider keinen (72.). Jonas Auer kam auch noch statt Jannes Horn in die Partie (82.), doch gleich nach dem Wechsel jubelten die Linzer erneut: Gerade Ex-Rapidler Christoph Lang erhöhte auf 0:3 (83.).  

Auch wenn mehr Leidenschaft zu spüren war, hagelte es schlussendlich dann doch eine recht deutliche Niederlage.

Fotos: GEPA